Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard im Interview

"Medizinische Versorgung wird ambulanter und muss neu gedacht werden."

Wie steht es um die Krankenhausreform aus Bremer Sicht? Was tut sich im Gesundheitswesen im Bereich Nachhaltigkeit? Und wie kann das Modellvorhaben zur Ambulantisierung der Psychiatrie in Bremen die Versorgung verbessern? Antworten auf diese und weitere gesundheitspolitische Fragen liefert Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard im Interview.

Krankenhausreform: Norddeutsche setzen auf Qualität

Forsa-Umfrage zur Krankenhausversorgung

Die Mehrheit der Menschen in Norddeutschland legt in der Krankenhausversorgung vor allem Wert auf Qualität. Das zeigt eine aktuelle bundesweite repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der TK mit Teilergebnissen aus Norddeutschland, also Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen und Schleswig-Holstein.

Knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten in Norddeutschland befürworten die im Rahmen der bundesweiten Krankenhausreform angestrebte stärkere Spezialisierung der Kliniken: Sie finden gut oder sehr gut, dass komplizierte Behandlungen künftig nur noch in dafür spezialisierten Häusern stattfinden sollen. Für eine Behandlung in einem spezialisierten Krankenhaus würden 97 Prozent der befragten Norddeutschen auch einen längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen.

So bekommt die Selbsthilfe im Land Bremen finanzielle Unterstützung

TK fördert mit rund 67.000 Euro

Die TK stellt 2024 für die Arbeit der Selbsthilfegruppen in Bremen und Bremerhaven rund 67.000 Euro zur Verfügung. Mit dem Geld wird die Arbeit der mehr als 500 Selbsthilfegruppen im Land Bremen unterstützt. Die Gruppen bieten Information, Beratung sowie den Austausch unter Betroffenen und helfen so beim Umgang mit einer Erkrankung.

Durch die Selbsthilfe werden die professionellen Angebote der gesundheitlichen Versorgung ergänzt. Daher unterstützt die TK seit Jahren Selbsthilfeinitiativen und ihre Aktivitäten zur Prävention oder Rehabilitation von Krankheiten und Behinderungen. Als TK legen wir gezielt den Fokus auf innovative und technisch unterstützende Projekte.

Ein Zeichen setzen gegen die systematische Ausgrenzung Einzelner

Aktuelle Auswertung zu Mobbing und Cybermobbing

Der Behaupte-dich-gegen-Mobbing-Tag am 22. Februar setzt ein Zeichen gegen die systematische Ausgrenzung Einzelner. Denn Mobbing beziehungsweise Cybermobbing ist ein weit verbreitetes Phänomen. Laut einer aktuellen TK-Befragung ist fast jedes sechste Kind schon einmal gemobbt worden und jedes zehnte Kind gibt an, andere selbst schon einmal gemobbt zu haben.

Anlässlich einer jüngst veröffentlichten Auswertung des TK-Präventionsprogramms "Gemeinsam Klasse sein" haben wir Meike Herminghausen vom Landesinstitut für Schule interviewt. Im Gespräch berichtet sie von den praktischen Erfahrungen, die Bremer Schulen mit der Online-Plattform zum Thema Mobbing gemacht haben.

Mit Living Well Plus die Lebensqualität bei Krebs verbessern

Digitaler Helfer in der Psychoonkologie unterstützt Betroffene

Eine Krebsdiagnose ist ein tiefer Einschnitt. Mit Living Well Plus erhalten TK-Versicherte eine medizinisch-therapeutische App-Begleitung, die darauf abzielt, das Stress- und Angstniveau bei Betroffenen zu reduzieren. Wie die App Betroffenen als digitale Begleitung zur Seite steht, beschreibt unsere Kollegin auf dem bundesweiten Blog der TK "WirTechniker".

Die Kosten für die Nutzung der App Living Well Plus übernimmt die TK für betroffene Versicherte - und das ein ganzes Jahr lang.